Prävention von Wohnungseinbrüchen durch eine wachsame Nachbarschaft

Freie Wähler Chef BM Wolfgang Faißt fordert zur Teilnahme an der Projektausschreibung „Prävention von Wohnungseinbrüchen durch eine wachsame Nachbarschaft“ auf. Er begrüßt das neue, mit 200.000 Euro dotierte Programm der Landesregierung, das Freie Wähler bereits im Februar 2017 angemahnt und gefordert hatten.
Die vom Gemeindetag angeregten Sicherheitskonferenzen werden nachhaltig unterstützt.
Im Februar 2017 haben wir Freie Wähler schnelle und wirksame Maßnahmen für mehr Sicherheit in den Städten und Gemeinden gefordert. Neben der Erhöhung der Polizeipräsenz und einer besseren Rückendeckung für ihre Arbeit, haben wir auch eine Änderung des Polizeigesetzes, Präventionszentren und mehr Mittel und Personal für die Einbruchsprävention gefordert. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Forderungen bei der Landesregierung Gehör gefunden haben und konkrete Umsetzungsmaßnahmen unserer Anliegen zur Realisierung gelangt sind“, stellt Landesvorsitzender BM Wolfgang Faißt fest.
Besonders positiv hebt der Landesvorsitzende das neue Programm „Prävention von Wohnungseinbrüchen durch eine wachsame Nachbarschaft“ hervor. Bei diesem Programm können sich Städte und Gemeinden, aber auch Vereine und Initiativen mit Projekten bewerben, die erstens das subjektive Sicherheitsgefühl verbessern und zweitens zur Verhinderung von Wohnungseinbruchsdiebstahl beitragen. Aktuell sind in diesem Jahr für das Programm rund 200.000 Euro bereitgestellt worden. Einzelne Projekte können bis zu einem Betrag von maximal 10.000 Euro gefördert werden. „Wir können uns sehr gut vorstellen, dass sich Nachbarn zu Initiativen oder Vereinen zusammenschließen, um das Sicherheitsgefühl in ihrem Wohnbezirk oder Wohnquartier nachhaltig zu verbessern“, so der Landesvorsitzende. Genauso wirksam seien oft auch Anträge in den Gemeinderäten, dass sich die Kommune mit diesem Programm befasst und Ideen und Impulse zur Prävention von der Bürgerschaft einholt. Denn die Auswirkungen eines Wohnungseinbruches sind oft gravierender, als man sie vom Hörensagen kennt. Neben dem materiellen Schaden, wirken die psychologischen Folgen wie Angstgefühl, Verunsicherung, das Eindringen in die Privatsphäre viel stärker nach und nicht wenige Einbruchsopfer können nach einem Einbruch in ihrem Haus oder ihrer Wohnung nicht länger wohnen bleiben.
„Wir möchten nun alle Vereine und Initiativen aufrufen, sich mit dem Thema Einbruchsprävention zu befassen und das Programm kräftig in Anspruch zu nehmen. Sensibilisierung für das Thema in Gesprächsrunden, Vorstellung und Beratung über technische Schutzmöglichkeiten, sicherheitsbewusstes Verhalten einüben, eine aufmerksame Nachbarschaft gestalten – gerade in der bevorstehenden Urlaubszeit, … sind alles Bausteine, die Einbrüche oft schon im Entstehen verhindern können“, davon ist Landesvorsitzender Faißt überzeugt. Die Stadt Bensheim im nahegelegenen Hessen habe zudem schon gezeigt, dass Städte und Gemeinden auf wachsame Nachbarn setzen und so versuchen, das Sicherheitsgefühl in der Kommune nachhaltig verbessern (mehr dazu unter: https://www.bensheim.de/leben-in-bensheim/soziales/wachsame-nachbarn.html).
Ein weiterer Punkt ist dem Freie Wähler Landesvorsitzende noch wichtig: Die vom Gemeindetag schon seit längerem beim Land eingeforderten kommunalen Sicherheitskonferenzen mit den Themen „Schutz von Einbruch“, „Bedrohung durch Islamismus oder die Reichsbürgerbewegung“, lassen noch immer auf sich warten. „Unsicherheit kann durch Information oder Wissen ganz einfach abgebaut werden. Deshalb müssen die geforderten kommunalen Sicherheitskonferenzen zügig durch die Landesregierung auf den Weg gebracht werden“, so Wolfgang Faißt.

Weitere Informationen: Homepage: www.freiewaehler.org