Mitgliederversammlung – FREIE WÄHLER setzen auf Kontinuität

Die Freien Wähler im Landkreis Böblingen haben bei ihrer Mitgliederversammlung am 02.03.2005 die bisherige Führungsmannschaft im Amt bestätigt und Holzgerlingens Bürgermeister Wilfried Dölker einstimmig als 1. Vorsitzenden wiedergewählt.

In seinem Bericht erinnerte Dölker vor zahlreichen Mitgliedern an die erfolgreichen Kommunalwahlen im vergangenen Jahr. Mit 28 Sitzen stellen die Freien Wähler die größte Gruppierung im Böblinger Kreistag.

Dass von den 28 Kreistagsmitgliedern 15 neue Mandatsträger sind, zeige, dass die Freien Wähler trotz der Verjüngung der Fraktion weiterhin das Vertrauen der Wähler genießen. Auch in der Regionalversammlung sind die Freien Wähler wieder mit 3 Abgeordneten aus dem Kreis vertreten.

Dölker machte deutlich, dass die Freien Wähler für eine verlässliche und solide Politik stehen. Dies wurde auch bei der Entscheidung über die Festsetzung der Kreisumlage für 2005 deutlich.

Als zentrales Thema in der Kreistagsarbeit nannte Dölker die Umstrukturierung der Kreiskrankenhäuser in eine gGmbH, was von den Freien Wählern nachhaltig unterstützt wird.

Der Dank des 1. Vorsitzenden galt vor allem den vielen jungen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für die im vergangenen Jahr stattgefundenen Kommunalwahlen engagiert und zur Verfügung gestellt haben.

Bei den Wahlen des Kreisvereins wurde neben Wilfried Dölker als 1. Vorsitzender auch der ehemalige Ehninger Bürgermeister Hans Heinzmann als 2. Vorsitzender mit einem einstimmigen Vertrauensvotum wiedergewählt.

Kassenverwalter bleibt Martin Häge, als Beisitzerin wurde Ingrid Balzer ebenso in ihrem Amt bestätigt, wie die Kassenprüfer Heinz Schultheiß und Wilfried Reichert. Neu zum Schriftführer gewählt wurde der Bondorfer Bürgermeister Bernd Dürr, der das Amt von Gerhard Kilian übernahm.

Über die Aufgabenstellung der Freien Wähler referierte der Landesvorsitzende der Freien Wähler, Georg Hiller, Bürgermeister a. D., aus Blaubeuren.

Er kritisierte dabei, dass Parteien nicht das Recht haben, einen Parteienstaat aus unserem Land zu machen.

Nicht nur wegen der allgemeinen Politikverdrossenheit seien die Freien Wähler die Alternative zu den Parteien, was auch die hervorragenden Ergebnisse der Kommunalwahlen gezeigt haben. In Baden-Württemberg stellen die Freien Wähler die meisten Gemeinderäte und sind landesweit bei den Kreistagen nach der CDU die 2. Kraft.

Die Freien Wähler leisten einen wichtigen basisdemokratischen Beitrag zur Willensbildung in unserem Land, so Hiller.

Der Landesvorsitzende rief dazu auf, dass die Freien Wähler sich in Ortsverbänden organisieren sollten und hierbei auch auf die Unterstützung des Landesverbands zurückgreifen können. Nur so sei die landesweite Wahrnehmung der Freien Wähler gesichert.